Pigmentstörungen vorbeugen und behandeln

Jede Art einer farblichen Veränderung (Pigmentierung) der Haut, auch der Schleimhäute, nennen wir Pigmentflecken oder Pigmentverschiebungen. Wie entstehen sie eigentlich?

Es sind die Melanozyten, welche den Hautfarbstoff Melanin bilden. Die Produzierte Menge bestimmt die Haut,- Haar- und Augenfarbe. Lagert sich der Hautfarbstoff Melanin vermehrt in der Haut ein, kommt es zu unregelmässigen Pigmentflecken, welche von hellbraun bis dunkelbraun wahrgenommen werden und auf der ganzen Hautoberfläche und an den Schleimhäuten auftreten können.

In den meisten Fällen sind Pigmentflecken, die sich im Verlauf des Lebens bilden, ungefährlich und Ihre Entstehung wird durch verschiedene innere- und äussere- Einflüsse begünstigt. Ebenso unterschiedlich wie Ihr Aussehen können auch die Grösse und die Ausbreitung von Millimetern bis zu mehreren Zentimetern variieren.

Häufigste Ursachen für Pigmentverschiebungen:

Medikamente: Vor allem Medikamente, welche die Photosensibilität (Lichtempfindlichkeit) der Haut steigern, begünstigen die Entstehung von Pigmentverschiebungen. Unter anderem zählen Antibiotika, Chemo, Pille oder auch Hormonersatzpräparate und Antidepressiva.

Hormonelle Veränderung: Wie das UV- Licht können auch Hormone und Probleme mit der Nebenniere zu einer Einlagerung von Melanin in der Haut führen.

Entzündungen/Hauterkrankungen: Hautpartien nach Verletzungen, Verbrennungen und Aknespots führen auch zu Hyperpigmentierungen.

Alterungsprozess: Der natürliche Alterungsprozess der Haut führt meist zu Pigmentflecken. Die Zellteilung wird verlangsamt und auch der Abbau des Melanins wird verlangsamt.

UV-Strahlen: Eine der häufigsten Ursachen für Pigmentstörungen ist sicher die UV-Strahlung. Die Hauptaufgabe des Melanins besteht darin, die Hautzelle vor schädigendes Sonnenlicht zu schützen. Melanin nimmt die UV-Strahlung auf und verhindert, dass diese in den Zellkern dringt und das Erbgut der Zelle schädigt.

Sind Pigmentflecken jedoch die Folge extremer Sonnenbestrahlung (Sonnenbrand), stellen sie einen Lichtschaden dar und können die Entstehung von Hautkrebs begünstigen. Es ist sinnvoll, eine genaue Diagnose durch den Hautarzt stellen zu lassen.

Behandlungsmöglichkeiten:

Eine Reduktion der Pigmentflecke ist erst nach einigen Wochen sichtbar, da sich die Haut erst nach ca. 28 Tagen erneuert. Die «alte» pigmentierte Haut muss zuerst einmal abschälen. Danach kommen neue Hautzellen mit geringerem Melaninanteil an die Oberfläche und die Haut wirkt ebenmässiger.

Sehr erfolgreich werden heute Pigmentflecken mit Aminosäuren in Kombination mit hochdosiertem Vitamin C behandelt.  Nassabrasion, Fractional Laser und Mikrodermabrasion reduzieren auch erfolgreich die Flecken. In den Wintermonaten setzen wir erfolgreich den Cryo-Pen zur lokalen Vereisung an.